Facharztordination
Dr. Susanne Schätz
Haut- & Geschlechtskrankheiten
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Anti-Aging, also der Wunsch nicht älter zu werden ist so alt wie die Menschheit selbst. Bereits der erste chinesische Kaiser war von dem Traum der ewigen Jugend derart besessen, dass er unzählige Ärzte mit der Suche nach einem ultimativen Anti-Aging Mittel beauftragte. Leider wurde er schlecht beraten und starb an einer Quecksilbervergiftung, welches er als Anti-Aging Mittel eingenommen hatte.
Die Geschichte zeigt also, dass die eingesetzten Anti-Aging Mittel, damals - und leider auch heute - nicht immer sehr zielführend waren beziehungsweise sind.
Hatte man früher - in den Anfängen der Pharmazie - Substanzen verabreicht, von denen man nicht genau wusste, was sie bewirken, so hat sich das bis Heute sehr verändert. Aufgrund intensiver Forschung ist es der Pharmazie heute möglich eine Vielzahl von Krankenheiten zu heilen, da man die Ursachen von vielen Krankheiten genau kennt und Substanzen (Medikamente) verabreichen kann, deren Wirkungsmechanismen man genau kennt. Für das Anti-Aging gilt das leider noch nicht zur Gänze.
Warum? - Die Antwort ist einfach. Trotz massivster Bemühungen ist der komplexe Vorgang des Alterns in seiner Gesamtheit noch nicht entschlüsselt.
Ohne das genaue Verständnis über den gesamten Prozess des Alterns kann es aber auch kein perfektes Anti-Aging Mittel geben.
Die gute Nachricht! Man weiß heute schon sehr viel über die Prozesse des Alterns. Es gibt bereits über 300 wissenschaftlich belegte Theorien zum Alterungsprozess. All diese wissenschaftlichen Theorien fügen sich immer mehr zu einem gemeinsamen Ganzen zusammen. Man kann also davon ausgehen, dass die Menschheit in naher Zukunft versteht warum sie altert.
Bis dahin müssen wir aber noch warten und uns mit den Mitteln und Substanzen zufrieden geben, die derzeit zur Verfügung stehen und deren Wirkung uns bekannt ist.
Von der Alterung ist jedes Organ in umserem Körper betroffen und somit ist die Alterung als - nicht umkehrbarer - ganzheitlicher Prozess zu verstehen. Alle Organe, der Bewegungsapparat, das Gehirn und natürlich auch die Haut, als größtes Organ des Menschen.
Interessant dabei ist, das nicht jedes Organ gleich schnell altern muss. Je nach Veranlagung oder aufgrund von äußeren Einflüssen können manche Organe schneller altern als andere Organe.
Beim Altern werden wissenschaftlich zwei Prozesse unterschieden
Das primäre Altern und das sekundäre Altern
Intrinsische, also in erster Linie genetische Alterungsprozesse werden als primäres Altern bezeichnet. Diese sogenannten "guten Gene", erklären wahrscheinlich, warum manche Menschen langsamer altern als andere Menschen.
Der zweite Alterungsgrund ist das sekundäre Altern. Das sekundäre Altern wird hauptsächlich durch die Lebensumstände, das heißt externe Faktoren beinflusst. Diese externen Faktoren sind zum Beispiel Krankheiten und vor allem aber die individuelle Lebensweise.
Glücklicherweise gibt es zum sekundären Altern und über deren Ursachen eine Vielzahl von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Somit gibt es gute Ansätze diese Form des Alterns zu verzögern.
Bedenken sollte man aber, dass all diese Substanzen nicht in der Lage sind den Alterungsprozess rückgängig zu machen".
Sie können diesen Prozess lediglich verzögern, oder im Bezug auf das Organ Haut "kaschieren". Im speziellen sollten hierbei die Erfolge im Rahmen der "Nutrikosmetik" (bioverfügbare Substanzen zum Einnehmen die von innen her dem Alterungsprozess entgegenwirken) erwähnt sein.
Auch kann man die (sehr schmerzhaften) Erfolge des "Micro-Needling" nicht leugnen.
Jedenfalls kann man aber davon ausgehen, dass ein wirkungsvolles Anti-Aging bereits beginnt, bevor der sichtbare Alterungsprozess eingesetzt hat!
Um dem sekundären Altern entgegenzuwirken unterteilt man in 2 Konzepte:
Lifestyle-Maßnahmen und therapeutische Substanzen, also Anti-Aging-Mittel im engeren Sinn.
Informationen zu den Anti-Aging Lifestyle-Maßnahmen
01 Noxen
Die effektivste Anti-Aging Maßnahme die wir mit unserem Lifestyle beeinflussen können ist die Reduktion von Noxen. Noxen sind Substanzen oder Vorgänge die einem biologischem Organismus Schaden zufügen.
Dazu gehören vor allem:
02 Körperliche Fitness
Körperliche Fitness ist ebenfalls ein sehr wirksames Anti-Aging Mittel. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass vor allem plyometrische Aktivitäten (Art von Schnellkrafttraining) vorteilhaft sind, da die "Spannkraft" und die "Energiespeicherkraft" der Muskeln besonders effektiv trainiert werden.
03 Ernährung
Der Ernährung wird beim sekundären Alterungsprozess ebenfalls eine wesentliche Rolle zugeschrieben. Wie heißt es so schön: "Du bist was Du isst". Es gibt eine Vielzahl von Ernährungsempfehlungen, die wissenschaftlich unterlegt sind, weswegen es keinen Sinn macht hier im Detail auf einzelne Stoffe einzugehen.
Ein Aspekt sollte aber erwähnt sein. Und zwar hat sich gezeigt, dass ein Nahrungsmittelmangel, beziehungsweise eine Kalorienrestriktion zu einer signifikanten Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens führt (z.B. Cholesterin-, Blutzucker-, und Blutdruckwerte). Vor allem dem Genuss von Zucker werden immer mehr negative Auswirkungen im Bezug auf die Alterung zugewiesen.
Informationen zu den Anti-Aging therapeutische Substanzen
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Anti-Aging Substanzen. Viele dieser Substanzen können den einzelnen Theorien zum Altern wissenschaftlich zugeordnet werden. Es würde allerdings diesen Rahmen sprengen, wenn wir alle Therorien zum Altern und die dazugehörigen Substanzen hier aufführen und vorstellen.
Zu den unterlegtesten Therorien gehört die Theorie der freien Radikale. Die besagt, dass freie Radikale unabhängig davon, ob sie endogen (= im Körper selbst erzeugt) entstehen oder aufgenommen werden, lebenswichtige Körperstrukturen verändern und den Körper nachhaltig schädigen. Somit gelten Radikalfänger, sogenannte Antioxidanzien, als wirksame Anti-Aging Mittel. So wurden über viele Jahre hinweg Vitaminpräparate in hoher Dosierung als Anti-Aging Mittel angeboten. Es hat sich aber in den letzten Jahren herausgestellt, dass die Zufuhr von Vitamine überlegt dosiert werden muss.
Es darf nur die Menge an Radikalfängern zugeführt werden, die wirklich nötig ist. Ein Zuviel an Radikalfängern bringt das Gleichgewicht des Körpers genauso wie ein Zuwenig zum Kippen.
Weitere mögliche Anti-Aging Substanzen sind Hormone. Hormone werden im Alter weniger vom Körper gebildet. Hormone sind unerlässlich für die Erhaltung von vielen Lebensfunktionen. Es gilt als erwiesen, das Hormonersatztherapien wirksam Alterungsprozesse verzögern können. Aber auch hierbei gilt, dass sehr genau dosiert werden muss und sehr individuell verabreicht werden muss. Ein zuviel an Hormonen kann auch das Entstehen von Tumoren unterstützen.
Es gibt noch eine große Anzahl an Anti-Aging Wirkstoffen. Vor allem erhält die Wissenschaft im wieder neue Erkenntnisse. Einige dieser Anti-Aging Substanzen mit nachgewiesener Wirksamkeit, gemäß der Leitlinie der Gesellschaft für Dermopharmazie sind, z. B. Vitamin A und Vitmamin-A-Derivate, Vitamin C, Peptide (z.B. Kollagen), niedermolekulare Hyaluronsäure, Niacin (Vitamin B3), Vitamin E, Coenzym Q10 (Ubichinon-10), usw. .
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass Frau Dr. Schätz an der Produktentwicklung - im Rahmen der fachspezifischen und wissenschaftlichen Beratung - eines neuartigen Anti-Aging Produktes (Anti-Aging-Drink - Subcuderm®) beteiligt war.
Neue Ansätze bei Anti-Aging-Wirkstoffen
Wie bereits angeführt ist in der klassischen Anti-Aging Medizin die negative Wirkung von NOXEN seit langen bekannt. Das dies nun offenbar auch für die klassische Kosmetik gilt, wird immer deutlicher sichtbar.
Erst seit kurzer Zeit ist bekannt, das nicht nur Sonnenlicht freie Radikale produziert und somit einen wesentlichen Beitrag zur vorzeitigen Hautalterung liefert, sondern dass auch sichtbares Licht und nahes Infrarotlicht diesen Vorgang auslösen kann.
Relativ neu sind auch die Erkenntisse, dass sich Umweltgifte, im speziellen Feinstaub, massiv auf der Haut ablagern können und so den Alterungsprozess extrem vorantreiben können. Man hat herausgefunden, das der Feinstaub an sich nicht das Problem für die Haut ist. Problematisch ist, dass diese Feinstaubpartikel andere Umweltgifte (z.B. Gase, toxische und kanzerogen Substanzen wie Banzapyren, Schwermetallionen, usw.) absorbieren. Aufgrund der extrem guten Haftbarkeit bleiben diese kleinen Feinstaubpartikel lange auf der Haut, sodass diese anhaftenden hautschädlichen Substanzen besonders gut in die Haut eindringen können.