Facharztordination
Dr. Susanne Schätz
Haut- & Geschlechtskrankheiten
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Formen
Hautkrebs - Formen
Es gibt verschiedene Formen von Hautkrebs. Neben der bekanntesten Hautkrebs-Form, dem Melanom (schwarzer Hautkrebs), gibt es im Wesentlichen noch zwei weitere Formen: das Basalzell-Karzinom oder Basaliom (weißer/heller Hautkrebs) und das Plattenepithelkarzinom.
Basalzell-Krebs (Basalzell-Karzinom, Basaliom)
Das Basalzell-Karzinom stellt die weitaus häufigste Form des Hautkrebses dar. Es besteht aus kleinen, oft gruppenweise angeordneten hautfarbenen bis bräunlichen Knötchen mit perlmuttartigem Glanz, die zu einem größeren Knoten verschmelzen können, der dann oft geschwürig aufbricht und bluten kann.
Aber auch kleine rötliche Flecken mit kleinen Knötchen am Rand sowie offene Stellen, die bluten und trotz Salbenbehandlung über Wochen und Monate nicht abheilen, sind verdächtig.
Basalzell-Karzinome treten vorzugsweise an sonnenexponierten Stellen im Gesicht auf, sind aber auch an anderen Körperstellen, insbesondere am Rumpf, zu finden. Prinzipiell setzen Basalzell-Karzinome zwar keine Metastasen, wachsen aber, wenn sie nicht erkannt oder behandelt werden destruktiv und zerstören Gewebe.
Plattenepithel-Karzinom, Stachelzellkrebs (Stachelzellkarzinom, Spinaliom)
Das Plattenepithelkarzinom ist der zweithäufigste Hautkrebs. Neben Sonnenlichteinwirkung können radioaktive Strahlung, Bestrahlungsbehandlungen (Licht- und Röntgenbestrahlung), chronische Entzündungen und besonders ausgeprägte Narben ursächlich an der Entstehung beteiligt sein.
Plattenepithelkarzinome sind derbe knotige hautfarbene bösartige Hauttumore, die durch ungehemmtes Wachstum angrenzende Strukturen zerstören und so Schaden verursachen können.
Durch eine frühzeitige, vollständige Entfernung können Plattenepithelkarzinome der Haut in der Regel endgültig und vollständig geheilt werden. Eine Tumor-Absiedelung in entfernte Organe (Metastasierung) entsteht bei Plattenepithelkarzinomen der Haut in etwa 10 – 15 % der Fälle und tritt vor allem bei dickeren, größeren, fortgeschrittenen Tumoren (ab ca. 2 mm Dicke) auf.
Neben der Haut treten Plattenepithelkarzinome auch an Schleimhäuten, wie z. B. im Mund oder Kehlkopf, auf. Auslöser sind hier vor allem Nikotin- und Alkohol-Konsum. Bei Befall der Schleimhäute kommt es häufiger zu Absiedelungen an anderen Organen.
Malignes-Melanom
Die bösartigste Form des Hautkrebses ist das maligne Melanom, oder auch „schwarzer Hautkrebs” genannt. Seine Gefährlichkeit besteht in seiner hohen Neigung, bereits in frühen Phasen Metastasen zu setzen. Daher gilt es, das Melanom so früh wie möglich zu erkennen und operativ zu entfernen.
Das Melanom ist ein Tumor der von pigmentbildenden Zellen der Haut, den Melanozyten, ausgeht. Diese Zellen dienen normalerweise dazu, nach Sonnenbestrahlung das uns vor der Sonne schützende braune Melaninpigment der Haut zu bilden. Jener Stoff also, der für das „Braunwerden” verantwortlich ist und uns eigentlich vor den Schäden des Sonnenlichtes schützen soll. Werden Melanozyten zu stark geschädigt, kann ein Melanom entstehen. Melanome können aber auch aus bestimmten Muttermalen entstehen.
Frühes Stadium
Mittleres Stadium
Fortgeschrittenes Stadium
Darstellungen der verschiedenen Stadien eines malignem Melanoms
Gesunde Haut
Malignes Melanom in der Epidermis (Oberhaut)
= frühes Stadium
Malignes Melanom streut bereits
= mittleres bis fortgeschrittenes Stadium
Krebs - Vorstufen: Aktinische Keratose, Bowen-Krankheit
Aktinische Keratosen entstehen meist, wenn die Haut andauernd der Sonnenbestrahlung ausgesetzt ist. Als Reaktion der Haut kann sie schließlich verhornen. Aktinische Keratosen treten zumeist bei älteren Menschen auf, die in Gebieten mit intensiver Sonnebestrahlung leben. Es kann nicht vorhergesagt werden, ob eine Aktinische Keratose wieder von selbst verschwindet oder in einen Stachelzellkrebs entartet. Schätzungsgemäß kann man jedoch davon ausgehen, dass 7-10 Prozent der Menschen mit mehreren Aktinischen Keratosen auch an Hautkrebs erkranken.
Die Bowen-Krankeit (Morbus Bowen) ist die Bezeichnung für eine frühe Form des Hautkrebses. Bei Morbus Bowen grenzt sich eine schuppige gerötete Stelle sehr klar von der gesunden Haut ab. Die Hautveränderung wachsen sehr langsam, weswegen auch oft erst nach Jahren ein Plattenepithel-Karzinom entstehen kann. Derart entstandene Tumore können allerdings einen sehr aggressiven Verlauf nehmen und sich dann sehr rasch im Körper ausbreiten. Schätzungsgemäß kann man davon ausgehen, dass 3-5 Prozent der Menschen mit Morbus Bowen auch an Hautkrebs erkranken.