Facharztordination
Dr. Susanne Schätz
Haut- & Geschlechtskrankheiten
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Pollen
Pollenallergie
Bäume, Gräser, Kräuter
Das Jahr beginnt mit der Baumpollensaison. Baumpollen sind häufige Auslöser einer Pollenallergie. Die meisten Beschwerden verursachen die Birkenpollen. Die sich verändernden klimatischen Bedingungen führen auch dazu, dass frühblühende Bäume wie die Birke, Erle und Hasel nach milden Wintern schon Wochen früher Pollen bilden. Bei manchen Bäumen verlängert sich auch die Blütezeit insgesamt.
Es gibt sechs große Baumfamilien, die für allergische Reaktionen verantwortlich sind:
Betulaceae: Birke, Erle, Hainbuche, Hasel
Cupressaceae: Zypresse, Wacholder, Thuja
Fagaceae: Buche, Kastanie, Eiche
Oleaceae: Olivenbaum, Esche, Liguster
Pinaceae: Tanne, Kiefer, Fichte, Lärche, Zeder
Platanaceae: Platane
Baumpollen sind anemophil, das heißt, sie werden durch den Wind verteilt. Schon eine geringe Konzentration von Pollen reicht aus, um eine Allergie auszulösen.
Die Bestäubung bei Bäumen
Wo und wann?
Von den Bäumen, die man in unserer Umgebung findet, haben Esche und Birke eine besondere Gemeinsamkeit. Als überaus beliebte Zierbäume werden sie vorzugsweise zur Verschönerung von Parks, Gärten und auch für das Stadtgebiet eingesetzt. Sie besitzen allerdings auch ein hochallergenes Wirkungspotenzial. Die Pollensaison für Bäume erstreckt sich über einen langen Zeitraum und dauert von Jänner bis Mai und ist je nach Region unterschiedlich ausgeprägt.
Kreuzallergien
Bei einem Patienten mit Baumpollenallergie können auch allergische Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel auftreten. Die Ursache für solche sogenannten Kreuzallergien liegt im Verwandtschaftsverhältnis der Pflanzen. Die Allergene ähneln sich untereinander. Das Immunsystem reagiert also nicht nur auf Pollen, sondern aufgrund ihrer Ähnlichkeit auch auf Substanzen, die in den jeweiligen Nahrungsmitteln enthalten sind. Birken können eine Kreuzreaktion mit Karotte, Kartoffel, Sellerie, Paprika, Knoblauch, Anis, Curry, Kiwi, Haselnuss, Walnuss, Mandel, Paranuss, Kirsche, Pfirsich, Birne, Apfel, Marille, Maracuja, Nektarine und Zwetschke hervorrufen.
Gräserpollen sind weltweit die häufigsten Auslöser einer Pollenallergie. Es gibt ca. 8.000 Gräserarten auf der Welt, zu denen auch viele Getreide- und Futterpflanzen gehören. Die allergologisch bedeutsamen sind die Süßgräser (Poaceae) und nicht die ähnlich aussehenden Sauergräser (Seggen).
Kein Wunder, denn Wiesenrispengras, Wiesenschwingel, Knäuelgras, Liesch-, Honig- und Straußgras bedecken rund 60 % des Festlandes. Die Pollen werden hauptsächlich durch den Wind verbreitet. Schon eine geringe Konzentration von Pollen reicht aus, um eine Allergie auszulösen.
Man unterscheidet zwischen zwei großen Süßgrasfamilien:
Futtergräser: Knäuelgras, Lieschgras, Ruchgras, Weidelgras, Rispengras, …
Getreide: Roggen, Hafer, Weizen
Die Süßgräser haben eine maßgebliche Rolle in der Evolution des Menschen gespielt. Der Übergang vom Sammeln und Ernten von Gräsern hin zum Getreideanbau hat vor rund 10.000 Jahren den Beginn der menschlichen Zivilisation eingeleitet. Noch heute gehören zur Familie der Süßgräser Arten, welche die Grundlage der menschlichen und tierischen Nahrung sind und zu denen Getreidesorten wie Roggen, Reis, Weizen, Hafer und Mais zählen.
Die Pollensaison der Gräser
Wo und wann?
Die Pollensaison für Gräser und Getreide, Wiesenschwingelgras, Roggen, Knäuelgras, Wiesenlieschgras, Weizen, beginnt ca. im April und dauert bis September – mit Spitzenwerten im Mai, Juni und Juli.
Kreuzallergien
Bei einem Patienten mit Gräserpollenallergie können auch allergische Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel auftreten. Die Ursache für solche sogenannten Kreuzallergien liegt im Verwandtschaftsverhältnis der Pflanzen. Die Allergene ähneln sich untereinander. Das Immunsystem reagiert also nicht nur auf Pollen, sondern aufgrund ihrer Ähnlichkeit auch auf Substanzen, die in den jeweiligen Nahrungsmitteln enthalten sind. So können Gräser Kreuzreaktionen mit Erdnüssen, Currygewürz, Honigmelonen, Kartoffeln, Kiwis, Mangold, Spinat, Wassermelonen, Hülsenfrüchten, Bohnen, Erbsen, Linsen, Soja, Nahrungsmitteln auf Getreidebasis wie Müsli oder auch mit Tomaten hervorrufen.
Kräuter sind mehrjährige Pflanzen, zu denen ungefähr 50.000 verschiedene Arten und mehrere botanische Familien (Asteraceae, Urticaceae etc.) gehören. Sie haben Stängel, und ihre Blätter besitzen eine weiche und geschmeidige Textur. Man findet sie häufig im Stadtgebiet und an Straßen- oder Wegrändern.
Kräuter sind anemophil (das heißt, ihre Pollen werden vom Wind verteilt). Je kleiner und leichter die Pollen sind, umso länger können sie in der Atmosphäre bleiben und dabei große Distanzen überbrücken.
Ragweed und Beifuß aus der Familie der Korb- blütler sind die am stärksten allergenen Kräuter.
Aromatische Pflanzen wie Wermut, Zitronengras und Estragon gehören auch zu den Korbblütlern (Asteraceae).
Glaskraut ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Brennnesselgewächse (Urticaceae).
Die Windbestäubung bei Kräutern
Wo und wann?
Die Pollensaison für Kräuter erstreckt sich über einen langen Zeitraum und dauert von Mai bis September.
Kreuzallergien
Bei einem Patienten mit Kräuterpollenallergie können auch allergische Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel auftreten. Die Ursache für solche sogenannten Kreuzallergien liegt im Verwandtschaftsverhältnis der Pflanzen. Die Allergene ähneln sich untereinander. Das Immunsystem reagiert also nicht nur auf Pollen, sondern aufgrund ihrer Ähnlichkeit auch auf Substanzen, die in den jeweiligen Nahrungsmitteln enthalten sind. Beifuß kann eine Kreuzreaktion mit Sellerie, Karotten und Petersilie hervorrufen. Traubenkraut kann eine Kreuzreaktion mit Melone, Sellerie, Gurke, Banane und Kiwi hervorrufen.