Facharztordination
Dr. Susanne Schätz
Haut- & Geschlechtskrankheiten
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Sonnenschutz
Sonnenschutz
In unserer Gesellschaft steht ein sonnengebräunter Teint für „gesund”, „dynamisch” und „erfolgreich”. Das sprichwörtliche „Farbeschinden” wird von vielen Menschen – trotz der Warnungen von Ärzten und anderen Experten – noch immer praktiziert.
Doch bitte bedenken Sie: Ihre Haut vergisst nichts. Jeder Sonnenbrand (vor allem im Kindesoder Jugendalter) erhöht Ihr Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.
Dabei spielt nicht nur die Gesamtmenge an UV-Strahlung, die über Jahre auf einen Menschen einwirkt, sondern auch die Intensität eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Hautkrebs; denn auch Menschen mit heller Haut, die sich nur zeitweise, dann aber intensiv der Sonne aussetzen und dabei Sonnenbrand in Kauf nehmen, sind gefährdet.
Einfachster und wichtigster Schutz: Bekleidung
Die Bekleidung – einschließlich einer Kopfbedeckung – stellt die einfachste und wichtigste Form des Sonnenschutzes dar. Beachten Sie aber, dass nicht jedes Kleidungsstück – ob Hemd, Bluse oder T-Shirt – ausreichend vor Sonnenbrand schützt. Die Schutzwirkung kann sehr unterschiedlich sein. Spezielle Bekleidungstextilien, die vor UV-Strahlung schützen, sind nach der ÖNORM EN 13758-1 geprüft und gekennzeichnet. Auch Sonnenbrillen erfüllen eine wichtige Schutzfunktion für die Augen. Achten Sie bei der Auswahl nicht nur auf modische Kriterien, sondern auch, ob die Brille nach ÖNORM EN 1836 geprüft wurde. Nur dann ist sie als Schutz gegen Sonnenstrahlung geeignet.
Sonnenschutzmittel
Nur wer richtig eingecremt ist, hat einen ausreichenden Schutz. Die EU empfiehlt zwei Milligramm pro Quadratzentimeter. Auf die gesamte Hautoberfläche hochgerechnet entspricht dies der Menge von sechs Teelöffeln: einer für das Gesicht, einer für die Arme, einer für den Oberkörper, einer für den Rücken sowie je einer für jedes Bein.
Es gibt eine Fülle von Sonnenschutzprodukten, die sich in der Art der Filter (chemische Filter, physikalische Filter), der Höhe des Schutzfaktors und ihre Zubereitung voneinander unterscheiden. Wichtig ist, dass das Sonnenschutzmittel im gesamten UV-Bereich (UVA + UVB) schützt, die Schutzwirkung ausgewogen (UVB:UVA-Balance) und das Produkt fotostabil ist. Dies bedeutet, dass das Filtersystem während der gesamten Besonnungszeit seine Wirksamkeit gewährleistet und nicht durch die UV-Strahlen inaktiviert wird.
UVB-Schutz
Der UVB-Schutz wird auf den Sonnenschutzmitteln mit dem Lichtschutzfaktor, auch LSF, Sonnenschutzfaktor und Sun Protection Factor, auch SPF, angegeben. Er gibt an, wie stark die Sonnencreme vor den UVB-Strahlen schützt und damit die Zeit verlängert, bis eine Rötung der Haut in der Sonne auftritt.
UVA-Schutz
Die Europäische Kommission empfiehlt seit 2008 den Herstellern von Sonnenschutzmitteln ein genormtes Logo, das den ausreichenden UVA-Schutz des Produktes angibt. Jedes Sonnenschutzmittel, auf dem Sie dieses Logo sehen, erfüllt die Anforderungen im Bereich des vorgeschriebenen UVA-Schutzes.