Allergien

Tierhaar

Informationen zur Tierhaarallergie - Dr. Schätz-Hautarzt-Krems

Tierhaarallergie

 


Definition


Eine Allergie gegen Haustiere wird als perenniale Allergie bezeichnet. Das heißt, sie tritt ganzjährig auf. Im Allgemeinen macht sie sich als sogenannte „allergische Rhinitis“– Schnupfen bemerkbar. Die Katzenhaarallergie kommt am häufigsten vor. 

Im Gegensatz zur landläufigen Meinung wird die Allergie nicht durch die Katzenhaare selbst verursacht, sondern durch eine auf den Katzenhaaren befindliche Substanz. Diese kommt auch in Speichel, Urin, Tränen oder Schuppen der Tiere vor.

Das Allergen ist im ganzen Haushalt präsent, in der Bett- wäsche, den Teppichen sowie in und auf Teppichböden.

Auch in der Luft verteilt sich das Allergen und der Allergiker atmet es permanent ein. Katzenhaare transportieren und verteilen sich außerdem durch Kleidung und Schuhe. 

So kann es passieren, dass ein Allergen in großen Mengen an einem Ort vorkommt, wo gar keine Katze lebt (z.B. im Klassenzimmer). Ein für Allergien anfälliges Kind kann sich gegen Katzen sensibilisieren ohne zwangsläufig je mit einem Tier in Kontakt gewesen zu sein.


Kreuzallergien


Es gibt eine Kreuzallergie von Schwein und Katze; d.h. es gibt Fälle, bei denen Personen, die allergisch gegen Katzen sind, auch von einer Lebensmittelallergie gegen Schweinefleisch geplagt werden.


Vorsichtsmaßnahmen


Wenn Sie wissen, dass Sie allergisch gegen Haustiere sind, sollten Sie sich natürlich von diesen fernhalten. Wenn Sie bereits ein Tier zu Hause haben, sollten Sie darüber nachdenken, sich von diesem zu trennen. Allerdings können Sie, sofern Sie die Symptome als erträglich empfinden und diese keine erhebliche Gefahr darstellen, unter Beachtung einiger Vorsichtsmaßnahmen weiterhin relativ problemlos mit Ihrem Haustier leben.

TIPPS

  • Achten Sie darauf, dass sich Ihr Haustier nur eine beschränkte Zeit lang in der Wohnung aufhält.

  • Halten Sie Ihr Haustier vom Schlafzimmer fern und lassen Sie Ihr Haustier nicht bei sich schlafen.
  • Vermeiden Sie, dass Ihr Haustier auf Ihren Sofas und Sesseln sitzt.
  • Reinigen Sie die Wohnung zweimal pro Woche mit einem Staubsauger, der mit einem HEPA-Filtersystem ausgestattet ist. Tragen Sie dabei eine Staubmaske und betreten Sie den Raum danach zwei Stunden nicht.
  • Entfernen Sie Vorleger und Teppiche.
  • Lassen Sie Ihr Haustier von einem Nichtallergiker draußen bürsten.
  • Entfernen Sie täglich im Freien Haare von Ihrer Kleidung. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind notwendig, reichen allerdings nicht immer aus. Denn selbst wenn ein Tier den Haushalt verlassen hat, sind Allergene noch mehrere Monate in der Umgebung des Patienten nachweisbar.